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Hidding, Franziska
Zugang zum Recht für Verbraucher
Ein Vergleich der alternativen Streitbeilegung in Verbrauchersachen mit der gerichtlichen Streitbeilegung.
Duncker & Humblot
978-3-428-15824-9
1. Aufl. 2019 / 256 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Prozessrecht. Band: 256

Vielfach scheuen Verbraucher die prozessuale Durchsetzung ihrer Rechte. Die Europäische Union setzt deswegen auf den Ausbau alternativer Streitbeilegung. In Umsetzung der Vorgaben der ADR-Richtlinie wurde das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) geschaffen. Die Arbeit setzt die Verbraucherschlichtung nach dem VSBG (Schlichtung i.e.S. und Mediation) in einen konkreten Bezug zum Gerichtsverfahren und unterzieht die miteinander in einem Spannungsverhältnis stehenden Konfliktlösungsmöglichkeiten des Verbrauchers einer kritischen Bewertung im Hinblick auf den Zugang zum Recht. Es werden Doppelstrukturen aufgezeigt und ein Bedeutungsverlust der Amtsgerichte und der Durchsetzung der materiellen Verbraucherrechte prognostiziert. Die Autorin unterbreitet Vorschläge zur Verbesserung der Interaktion der Konfliktlösungsformen, sodass für Verbraucher tatsächlich ein Zugang zu einer breit gefächerten, methodenvielfältigen und interessengerechten Streitbeilegung entsteht.

Dient die alternative Streitbeilegung den Verbraucherinteressen tatsächlich mehr als ein (angepasstes) gerichtliches Verfahren? Die Arbeit analysiert den Zugang zum Recht durch das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG), durch das gerichtliche Verfahren sowie durch die Interaktion der dem Verbraucher zur Verfügung stehenden Streitbeilegungsformen. Dabei zeigt sie neben den Hürden bei der Verfahrensnutzung auf, inwiefern die Durchsetzung von materiellem Verbraucherrecht gewährleistet und gewollt ist.